
Konzert No. 2 für Klavier und Orchester C-Dur – Heimatland
Nachdem Du Wei ihre neunte Sinfonie fertiggestellt hatte, war ihre Sehnsucht nach ihrer alten Heimat übermächtig geworden. Die Erlebnisse, die sie als Kind mit der Natur in China hatte, schienen über den Abgrund der vergangenen Zeit wieder in ihr lebendig geworden zu sein. Dabei blendete sie bewusst die politischen Wirren mit ihren menschenverachtenden Auswüchsen aus und sah ihre Heimat in ihrer Vorstellung als die Schönheit der Landschaft und der Natur als sehnenswertes Bild vor ihrem inneren Auge.
Obwohl ihr bewusst war, dass es keine endgültige Rückkehr in das Land ihrer Eltern geben konnte, wollte sie wenigstens ihre Verbundenheit mit China Ausdruck verleihen. Ihre Hymne an das Land ihrer Vorfahren fließt ein in ihr Klavierkonzert No. 2, das wesentliche Passagen aus ihrer neunten Sinfonie verwendet.
In dem Klavierkonzert, das aus zwei Sätzen besteht, spannt Du Wei einen Bogen vom beschaulichen Landleben bis zum bunten aufregenden vom Fortschritt bestimmten bunten Stadtleben (letzte Klavierpassage). Dabei unterstreicht Du Wei mit virtuosem Zwischenspiel die Lebendigkeit der Welt, die sie beschreibt.
Du Wei-Konzert für Klavier und Orchester No. 2 - Heimatland.mp3